Sonntag, 27. Dezember 2015

Online ausleihen? Der neue Weg zum Buch ...


Tja, was soll ich dazu sagen?
Ich bin sprachlos und das kommt nicht häufig vor. Zuallererst einmal vielen Dank an meine fleißigen Leser, denen ich diesen ganz und gar wundervollen Anblick verdanke.

Es ist sehr spannend, wie die Ausleihen meiner Bücher saisonal schwanken. Spannender noch, dass es mit einem Buch - hier der Agentin - begonnen hat und dann auch die anderen Kay-Noa-Bücher erfasst hat. Offenbar sind Buchleiher andere Menschen als die Buchkäufer. Ich persönlich bin ein Buchsammler, das heißt, ich will die Geschichte besitzen. Deshalb kaufe ich die Bücher und lade auch die E-Books nicht nur in meine persönliche Cloud, sondern auf einen Datenträger. Und wenn mir das Buch sehr gut gefallen hat, dann will ich es in Print zum Anfassen und darüber streicheln, zum ins Regal stellen und um mich haben. Es ist ein bisschen das Bedürfnis, aus Geschichten eine Mauer zu bauen, die mich vor dem oft nur mäßig freundlichem Alltag schützt.


Der Erfolg meiner Bücher in der Onleihe von Amazon hat mich jedenfalls dazu veranlasst, dieser neuen Form der Buchbeschaffung einmal etwas Aufmerksamkeit zu widmen.

Amazon

Nicht nur, weil ich über KDP, dem Publishing-Portal von Amazon, meine Bücher vertreibe, ist unser freundlicher Online-Buchriese überall zuerst gelistet. 

Die  Kindle-Leihbücherei funktioniert über Amazon Prime und Kindle Unlimited. 

Die Titel bei beiden Angeboten sind ziemlich umfangreich (ca. 50.000 deutsche Titel und ein Vielfaches auf Englisch). Es handelt sich zumindest beim deutschen Angebot überwiegend um selbstverlegte bzw. Indie-Titel. Verlage nehmen dieses Angebot nur zögerlich in Anspruch. 

Da die Angebote für Prime-Mitglieder und Kindle Unlimited relativ identisch sind, sollte man die Entscheidung, über welches System man sich Leihbücher holt, anhand anderer Kriterien entscheiden. Auf den Shopseiten sieht man durch die Zusätze "Prime" und "Kindle Unlimited", ob die Bücher über diese Systeme erhältlich sind.

Steht bei einem Kindle eBook Whispersync for Voice: Bereit kann man zwischen Lesen und Hören wechseln, ohne die letzte Stelle zu verlieren. Ich habe das selbst noch nicht getestet, finde die Idee aber sehr, sehr spannend.

Skoobe

Skoobe ermöglicht das unbegrenzte Ausleihen von über 130.000 E-Books (etwa die Hälfte ist deutsch). Die Auswahl enthält erstaunlich viele Bestseller aus den Verlagslisten und aktuelle Titel. Nachteil hier ist, dass es mit Readern (außer dem Kindle Fire) nicht funktioniert, sondern man Tablets, Smartphones mit Apps für Apple-Geräte oder Android oder dem Kindle Fire braucht.

Onleihe 

Onleihe verbindet das digitale Medienangebot von Büchereien (E-Books, Hörbücher, Videos und Musik) und erlaubt einen übergeordneten kostenlosen Zugriff für alle, die einen Büchereiausweis von einer der Bibliotheken, die bei Onleihe teilnehmen, besitzen und andere Geräte als Kindle zum Lesen einsetzen (Kindle ist für Onleihe leider nicht kompatibel)

Für Smartphones und Tablets gibt es Apps im Apple App Store  und bei  Google Play

Ein Wermutstropfen ist, dass die meisten Büchereien nur eine bestimmte Anzahl an Lizenzen für E-Books gekauft haben, und deshalb speziell die beliebten Titel genauso schwer zu bekommen sind, wie bei Print. Immerhin gibt es "Wartelisten" und man wird per E-Mail benachrichtigt, wenn man dran ist.

Eine gute Gesamtübersicht gibt es hier bei "Elektronische Bücher"


Scripd

Da ich sehr viel auf englisch lese, hat mich auch Scripd aus San Francisco angesprochen, den ich sehr umfangreich ud vor allem übersichtlich finde. Das schaue ich mir auf alle Fälle genauer an.

Was habt Ihr so Erfahrungen mit Online ausgeliehenen Büchern gemacht?

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