Samstag, 30. April 2016

5 verrückte Dinge, mit denen ein Autor den Frühling beschwört

Meine Autorenfreundin Elke Aybar hat diese Frage aufgeworfen und mich damit tatsächlich hinter dem Ofen und unter einem Berg von Wärmflaschen und Decken hervorgelockt.

Normalerweise meckere ich nicht übers Wetter. Nie. Aus Prinzip. Ich hab das früher versucht und festgestellt, dass es keinen interessiert - und Petrus am Allerwenigsten. Also kann ich mir die Mühe sparen. Heuer allerdings möchte ich mein Scherflein zur Verbesserung der meteorologischen Gesamtsituation, mit der wir alle irgendwie unzufrieden sind, beitragen.

Wie sagt man so schön? Es ist besser, auch nur eine Kerze anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen. So gesehen, kann man ja mal versuchen, den Frühling anzulocken. Schaden kann es nicht.



Aber wie?

Meine Freunde machen das so:


So, und was mach ich? 

1.  Tiere bürsten. 

Es ist immer wieder erstaunlich, wieviel Fell auf ein trotz zugegebenermaßen barocker Formen doch flächenmäßig überschaubares Haustier passt. Wenn man hier ein Zeichen setzt und nicht nur die eigenen Winterjacken schlotternd in den Keller räumt, sondern auch den Privatzoo ausbürstet, muss doch der Frühling kommen.



Unterstellt, der Frühling ist tierlieb. Mindestens aber hat man damit den Frühjahrsputz eingeläutet.



2. Frühjahrsputz

Gutes Stichwort. Wenn die Tage wieder länger und zumindest in unserer Vorstellung auch heller werden, sieht man erst, was man so an Staub und Dreck in der Winterhöhle angesammelt hat. Klar, ohne Sonne fallen die Milchglasscheiben gar nicht auf. Draußen gibt es eh nichts zu sehen.

Da wir aber von Autoren sprechen, nutze ich die Gelegenheit und räume auch Schreibtisch und wichtiger Festplatte auf. All die drölfzigtausend Vorversionen des aktuellen Skripts, Fragmente, Schnippsel, Notizen ... vieles kann man löschen, manches sollte man archivieren, auch eine Sicherungskopie der Festplatte ...

Was das mit Frühling zu tun hat? Nichts. Aber es lenkt vom Winter ab. Und gesetzt der Fall, der Frühling kommt, kann man wieder draußen arbeiten. Da ist aber wegen der Unbill der Natur in Form von Windstößen, verdauungsbereiten Vögeln, Insekten, herumtollenden Reservewerwölfen, neugierigen Eichhörnchen und dergleichen mehr das Verletzungsrisiko für meinen Laptop deutlich höher. Mit Sicherungskopie sitze ich entspannter.

Frühling, ich bin bereit, du musst mich nicht schonen.


3. Beschwörungsrituale

Zunächst kann man es im Guten versuchen und ein Vorbild anbieten. Also verschiebt man das Schreiben am aktuellen Manuskript und fährt ins Gartencenter, um die Töpfe aufzuhübschen. In der Hoffnung, dass die Wühlmäuse genug Blumenzwiebeln übrig gelassen haben, damit der Frühling es dann im Beet nachmachen kann.

Aber weil ich feige (oder realistisch) bin, wähle ich frostfeste Sorten. Vor der kalten Sophie, der letzten der Eisheiligen traue ich den verlockenden Sonnenstrahlen nicht, die ja gerade oft genug durch die diesige Wolkendecke brechen, dass man die Hoffnung auf wärmere Zeiten nicht vollends aufgibt.

Kollegen erwogen, den Frühling herbeizusingen, da aber angesichts meines Gesangs die Raumtemperatur sich unter günstigeren Vorzeichen spürbar abkühlt und alle hörfähigen Wesen fluchtartig das Weite suchen, ist dies in meinem Fall aller Voraussicht nach nicht zielführend. 

Ich habe mich stattdessen todesmutig im Bikini ans Fenster gestellt, um dem Wettergott zu zeigen, dass die Binikifigur soweit passt (Übergrößen sei Dank!) und es nicht erforderlich ist, mich zu weiteren Schneeschipp- und Eiskratz-Workouts zu zwingen. Spätestens, seit ich Arte, meinen temperaturbesorgten Friesen von seinem Winterpelz befreit habe, ist mein Krafttraining abgeschlossen. Puh!

Sollte das alles nicht funktionieren, kann man es noch mit Bannflüchen gegen den Winter und Zwangzaubern für die Frühlingsfee versuchen.

Ich bin ein abgesehen vom Berufsverkehr überwiegend pazifistischer Mensch und will hier niemand zur Gewalt auffordern, aber ehrlich ... wenn es Ende April schneit, möchte ich schon die Verantwortlichen verhauen.

Mal sehen, ob das funktioniert. Sollte sich die Frühlingsfee auch nur kurz blicken lassen, ich bin bereit. Fallstricke, Ketten, Fesseln und Knebel liegen bereit, nochmals entkommt die Bitch mir nicht.  Und da heute Walpurgis ist, gehe ich davon aus, dass die Zauber wirken!


4. DIY - Eigeninitiative

Da wir oben ja schon so ein bisschen mit der Vorbildsfunktion herumgesponnen haben, Also nehme ich ein Frühlingsbild als Banner für meine Fanpage auf Facebook, wähle einen frischen hellgrünen Bildschirmhintergrund und baue auch in meine Bücher Frühling ein, wann immer ich zwischen der Umsetzung der Vorschläge 1. bis 3. dazukomme. Ob das jetzt in den Szenen zur Schwerttanz-Saga ist oder im Vampire Master Guide, der ja schon vom Plot her förmlich nach Frühling schreit. Frühlingsfee, hörst du? Lexa muss in die Isar. Bitte, bitte lass sie nicht erfrieren!!!
Dazu höre ich ganz bewusst jene Musik, die ich persönlich mit Frühling verbinde. Das beginnt bei mir, als hörtechnisch sehr breit aufgestelltem Wesen bei Vivaldis Frühling aus den Vier Jahreszeiten, dem Springtime Hustle oder auch Feel von Robbie Williams und Vogue von Madonna, führt dann weiter zu The River von Bruce Springsteen und Entre dos Tierres von Heroes del Silencio bis hin aus mir unerfindlichen Gründen für mich fest mit Frühling verbundenen Songs wie Paranoid von Black Sabbath und Keep the Faith von Bon Jovi.  (Ja, meine Playlists sind unter mehreren Aspekten ungewöhnlich).


5. Frühlingsgefühle wecken


Musik? Genau! Die Wise Guys sangen in einem vergleichbar attraktiven Wetter einmal sehr treffend "Jetzt ist Sommer, egal ob man schwitzt oder friert, Sommer ist, was in deinem Kopf passiert."

Das gilt auch für Frühling und hey - während es keine klar definierten Sommergefühle gibt, gibt es sehr wohl Frühlingsgefühle... Daraus lässt sich was machen.
Mit Kissen und passender Deko für die Romantiker und wer es lieber ... na ja, sportlicher oder sagen wir zielstrebiger ... mag, der kann ja die ohnehin unter Ziffer 3 bereitgelegten Fesseln anderweitig einsetzen. Fifty Shades of Grey ist für den Winter.

Wir arbeiten jetzt mit 60 Shades of Green!


Und wenn alle Stricke reißen und diese Initiative wider Erwarten nicht erfolgreich sein sollte, ist es beim Ausleben der Frühlingsgefühle zumindest gleich kuschelig warm.



Aber ich bin zuversichtlich, dass wir das mit so viel Power hinbekommen, den Frühling anzulocken und auf die eine oder andere Weise auch zum Bleiben zu bewegen. Ihr müsst uns nicht danken. :) 


Freitag, 15. April 2016

51 Facts about me

Seit ein paar Tagen geht das auf Facebook um wie eine Seuche.
Unter dem Hashtag #51factsaboutme gibt es da allerlei Wissenswertes, Erinnerungswürdiges und Vergessenesgerechtes über alle möglichen Leute zu lesen. Und ja, ich lese das echt gerne. (das ist ein Zusatz-Fakt, den gab es umsonst).
 
 
Okay, und nachdem ich jetzt gefühlte 51 mal getaggt wurde ...

  1. ich heiße Kay, meistens.
  2. Manchmal auch "Miststück".
  3. oder "coole Socke".
  4. oder "die Irre"
  5. das verstehe ich, denn tatsächlich bin ich etwas durchgeknallt
  6. vielleicht auch mehr, das weiß ich nicht so genau - die Frau ist ein Rätsel.
  7. ich lese gerne
  8. ich lese viel
  9. und damit ich das in meinem Leben auch unterbringe, lese ich schnell.
  10. eigentlich lese ich alles.
  11. außer Horror
  12. da schreit mein Kopfkino immer "challenge accepted" und legt nachts, wenn ich nicht schlafen kann noch einen drauf.
  13. Oder schlimmer noch, überfällt mich hinterrücks, wenn ich schlafe. (Bitte beachtet, wie genial ich diesen Alptraum-Fakt auf die 13 gepackt habe *grins*)
  14. um sicherzustellen, dass der Lesestoff nicht ausgeht, schreibe ich auch selbst.
  15. im Vampire Beginners Guide über die Frage, was passiert wenn es passiert, und ob man zB Vampirismus und Beruf heutzutage miteinander vereinen kann?
  16. oder auch mal Erotik, aber da ist Drucie Anne Taylor schuld, die hat mich überredet.
  17. aber am liebsten High Fantasy, und das beweise ich demnächst mit der Schwerttanz Saga, also sobald ich mich traue, sie zu veröffentlichen. Außer Mella Dumont redet mir noch ein bisschen zu (Jeder andere Zuspruch ist natürlich auch willkommen)
  18. Manchmal bin ich nämlich feige, nicht nur bei Horror (siehe oben 11-13)
  19. Sonst lese ich viel in Gesetzen
  20. Ich bin nämlich Anwalt.
  21. Aber mit einem grottenschlechten Gedächtnis (deshalb 19. Und nein, ich bin durchgeknallt (05) aber nicht pervers. Also nicht sooo sehr)
  22. Auf jeden Fall bin ich bei uns in der Kanzlei die Einzige mit einem Thermo-Trinkhorn für ihren Kaffee (Durchgeknallt eben, siehe oben).
  23. und einem Vampir-Minion auf dem Schreibtisch. Direkt neben den Steuergesetzen (Zufall?)
  24. Eigentlich will ich mich nicht vor dem Schreiben drücken (ehrlich)
  25. Aber irgendwie passiert das doch (ständig)
  26. Hänge ich viel auf Facebook herum und beantworte komische Fragen
  27. Wenn ich mich auf nützliche Weise ablenken will, (ja das geht!), arbeite ich an Skoutz
  28. Mache dort Interviews, Buchbesprechungen und Blogvorstellungen
  29. oder organisiere den Skoutz-Award.
  30. und würde mich freuen, wenn ihr alle mitmacht! Kommt, seid auch skoutzig. Ist lustiger als nur so "durchgeknallt" (Und ich weiß, wovon ich spreche - siehe oben, 05).
  31. ich bin Sklavin meines Zoos

  32. Reservewerwolf Bruno, der immer Hunger hat.
  33. Reichsbedenkenträger Arte, meinem mächtigen Ritterross, das sich vor einfach allem fürchtet
  34. Rodeoross Josy, das täglich testet, wieviel Schlamm auf so ein Pferd gepackt werden kann, wenn man sich richtig, richtig Mühe gibt
  35. Habe ich erwähnt, dass ich Pferdeputzen hasse?
  36. Barockkater Martel, täglich mit jeder Kiste, jeder Ritze und dergleichen mehr aufs Neue beweist, dass nicht nur die Tardis innen größer ist
  37. Kater Pavarotti, der so heißt, weil er solange singt, bis er beachtet wird.
  38. Bevorzugt nachts, weshalb ich auch
  39. eine veritable Schlafstörung habe, die es mir erlaubt, all das in einen normalen 24h-Tag zu packen.
  40. Obwohl ich intensiv nach einer Möglichkeit forsche, dem Tag ein paar Zusatzstunden abzugewinnen,
  41. was ich aber noch nicht geschafft habe.
  42. Deshalb würde ich gerne einen Lear-Jet haben, um gegen die Datumsgrenze zu fliegen und so in der Zusatzzeit doch noch schreiben zu können.
  43. Denn der Vampire Master Guide wird dieses Monat (APRIL!) noch erscheinen.
  44. 44. sagt mein lieber Schreibbuddy Gundel Limberg
  45. 45. die ich bald mal in Frankfurt besuchen muss (nach Möglichkeit zu einem Stammtisch-Wochenende??)
  46. a propos Stammtisch: Obwohl ich in Bayern wohne, trinke ich kein Bier.
  47. und auch sonst keinen Alkohol. Mir wird schlecht, bevor ich blau bin (<=Blöd!)
  48. das gleiche ich mit viel Kaffee aus (könnte auch ein Grund für Nummer 39. sein)
  49. und mit Schokolade.
  50. Obwohl mein Mann keine Schokolade mag. Und keine Pummelfrauen (da muss er sich entscheiden, bevor er mich dann mit dem Süßkram immer alleine lässt, oder mir Schoki in Form von Osterhasen schenken
  51. die kann ich nämlich peinlicherweise nicht essen, wenn sie mich mit ihren Kulleraugen so anschauen.
Puh.