Dienstag, 27. August 2013

Super-Rezi für "Schwerttanz um Täuscher" - Ich freu mich.

Ich bemühe mich ja, nicht allzu viel über meinen Helden zu erzählen, einfach weil es so viel anderes über das Schreiben zu erzählen gibt und ich nicht immer nur werben mag...

Aber manchmal muss es eben doch sein. Eine Autorin, die ich sehr schätze, die eine wunderbar poetische Sprache hat, und obwohl sie andere Genres bedient, gewiss auch eine fantastische Fantay-Erzählerin wäre, hat meinen ersten Band gelesen... Was allein mich schon ehrt.

Doch noch ein Wort vorneweg:
Ahnt Ihr Leser, wie wichtig für einen Autor das Feedback ist?

Die "billigste" Art der Anerkennung ist paradoxerweise der Kauf des Buchs. Ich meine, niemand hat zuviel Geld (genauso wie keiner nach seiner Ansicht zu wenig Intelligenz hat), da ist es schon ein wunderbares Kompliment, wenn man diese knappe Ressource in die Hand nimmt, um mein Buch zu erstehen... Ganz besonders, wenn man nicht so einen Ramschpreis bei Amazon angesetzt hat.

Und ebenso schmeichelhaft ist es, wenn das Buch gelesen wird. Denn nichts ist so knapp wie Zeit, jede Sekunde ist unwiederbringlich und so ist es schon ein Riesenkompliment, wenn selbst ein noch so schneller Leser Stunden investiert, um zu erfahren, wie es Xeroan und seinen Freunden geht.

Das wissen wir Autoren natürlich und darüber freuen wir uns auch - nicht nur, weil es auch unsere Banker freut, wenn Geld aufs chronisch magersüchtige Konto kommt (und der Großteil der Autoren verdient nicht mal genug, um das Finanzamt davon zu überzeugen, dass der Laptop ein Betriebsmittel und nicht das Lustobjekt einer Liebhaberei ist).

Aber wirklich toll sind Rezensionen. Gute Rezensionen sind besser als schlechte, aber auch schlechte sind gut. Ich freue mich selbst über noch so lieblos hingepfuschte 0/8/15-Rezis, die sich streng am Klappentext orientieren und damit genaugenommen in urheberrechtliche Dunkelreiche abdriften.  Aber wenn sie jemand nach dem Lesen die Mühe macht, etwas darüber zu schreiben und sich solcherart intensiv mit meinem Buch, mit dem Ergebnis vieler Stunden intensiver Autorenarbeit zu befassen...
Haaach, das ist toll. Denn dann wirkt mein Buch nach.
Nach dem Gewitter - gwoe
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Und ich verstehe auch jene Autoren, über die sich die Facebook-Gemeinschaft so aufregt, die versuchen, durch Geschenke oder gar Bezahlung Rezensionen zu ergattern. Es ist so ein bisschen wie Wolfsgeheul. Man fühlt sich so allein in der Weite der Worte oder auch im Seitendickicht und Blätterwald und fängt dann, wenn das Schweigen andauert, irgendwann an zu rufen... Hallo? Ist da wer? Ist da irgendwer, der lesen kann? Hallo? Irgendwer?
Und ich verstehe auch, warum man irgendwann dafür bezahlt, damit man beachtet wird. Das ist nicht so groß anders, als bei einem Junkie, der auch einfach alles täte für ein bisschen von dem Stoff, der ihn glücklich macht.
Was ich sagen will - Rezensionen sind toll. Und ich freu mich über jede. Einfach wegen der Mühe, die sich der Rezensent mit dem Buch macht. Und die allerallerallermeisten anderen Autoren auch.

Und jetzt ein besonders schönes Beispiel zu meinem Buch - Angelika Lauriel schreib auf Lovelybooks:

Ich lese nicht (mehr) oft Fantasy, aber dieser Zyklus hat mich von Anfang an gereizt und interessiert. Also habe ich es gewagt. Und bin auf eine neue Welt gestoßen. Das macht High Fantasy aus.

Kay Noas Erzählstil hat mich sofort gefangen genommen. In dieser neuen Welt stimmt einfach alles: Natur, Magie, die Menschen, das Geschehen, der "historische" Hintergrund.

Am stärksten überzeugen mich persönlich die unglaublich lebensechten Charaktere. Sie entstehen in ihrer Welt, die sie geprägt hat und unserer doch fremd ist, zu glaubwürdigen Menschen, wie wir sie hier und heute überall treffen könnten. Hinter ihnen steht eine tiefe Zuneigung und Verständnis für ihre manchmal auf den ersten Blick inakzeptablen Haltungen und Handlungen. Warum ist ein Bösewicht ein Bösewicht? Hier wird es nachvollziehbar.

Ein zweiter für mich sehr wichtiger Punkt: die Sprache. In wunderschöner Erzählprosa mit lebendigen und witzigen Dialogen wird eine beinahe neue Sprache lebendig. Sie ist weder so wie unsere moderne Sprache, noch klingt sie historisierend. Eine sehr gelungene Mischung.

Und als Drittes hervorzuheben ist die Glaubwürdigkeit des gesamten Settings. Eine neue Welt ersteht vor dem inneren Auge, die bunt, prall und lebendig ist. Was will man mehr?

Gut, man muss bereit sein, Zeit und Hirn zu investieren, denn ein bisschen Konzentration ist von Anfang an notwendig. Aber sind nicht gerade diese Bücher die besonderen?

Von mir überzeugende fünf Sterne für diese außergewöhnliche High Fantasy!

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