Ich freu mich gerade wie blöd über eine drei Punkte Rezi, blöd oder?
http://www.qindie.de/rezension-kay-noa-schwerttanz-um-taeuscher-einfach-kein-held-i/
Nein, aber ganz ernst - ich weiß nicht, wie das mit dieser Bepunkterei gehandhabt werden soll. Wenn ich selbst rezensiere, dann arbeite ich mich vom Mittelwert, also zumeist 3 Punkten für Bücher, die man gern und mit Spaß lesen kann, über 4 Punkte zu Büchern vor, die ich ebenso gern und mit gutem Gewissen weiterempfehle (soll man lesen), bis ich schließlich, irgendwann - selten - in den Olymp der 5 Punkte vorstoße, die man meiner Meinung nach immer wieder lesen muss. Weniger Punkte gibt es, wenn mich Fehler ärgern. Gerade auf Logikbrüche reagiere ich persönlich da ziemlich empfindlich...
Ich kenne als bekennender Viel-, Alles-, Intensiv- und Querleser viele andere Lesefreaks, die das anders handhaben, die - schon um die Arbeit des Autors zu würdigen - mit 5 Sternen beginnen, wenn ihnen ein Buch gefällt und dann eben abzuziehen, wenn sie was ärgert.
Wieder andere arbeiten gleich mit einem drei-Punkte-System, auch innerhalb der aus Amazonien stammenden 5er-Wertung. 5 für gut, 3 für mau 1 für grottig.
Das zeigt wieder einmal, dass wir halt alle verschieden ticken.
Blöd ist nur, dass sich dadurch, dass die Wertung so völlig unterschiedlich vorgenommen wird, auch der Querschnitt verschiebt. Ich mag einem Buch schon gar keine für mich sehr guten 4 Punkte mehr geben, weil mich dann der Autor schimpft, dass ihn das drückt. Das ist schwierig. Ich hab auch schon überlegt, ob nicht ein Portal mit einer Art Grobregelung für die Punktewertung helfen könnte, denn was sagen einem die Punkte, wenn man nicht weiß, was sich der Rezensent dabei denkt?
Braucht man überhaupt Punkte? Sterne? Herzchen? Eselsohren? Oderwasauchimmer?
Da gehen die Meinungen auch auseinander; manche finden Punkte prinzipiell irreführend und doof, andere wieder schätzen sie für einen schnellen Überblick.
Dafür mag ich jetzt z.B. diese SMS-Rezis, wie man sie auf Lovelybooks etwa findet, lieber. Sie erlauben auf einem Blick eine ehrlichere Einschätzung wie so ein paar unmotivierte Punkte.
Eine Rezension wie die von Astrid aber, die durch das Buch führt, Schwächen und Stärken anspricht und ihrem Leser zeigt, wie sich Buch und Leser begegnet sind, die sind für sich ein Kunstwerk. Ich war gerührt und begeistert. Und schäme mich, dass ich das, was Astrid nicht gefällt, nicht besser gemacht habe.
Wie seht ihr das? Was macht eine gute Rezension aus? Wie vergebt ihr die Punkte? Und gebt ihr was auf sie?
http://www.qindie.de/rezension-kay-noa-schwerttanz-um-taeuscher-einfach-kein-held-i/
Nein, aber ganz ernst - ich weiß nicht, wie das mit dieser Bepunkterei gehandhabt werden soll. Wenn ich selbst rezensiere, dann arbeite ich mich vom Mittelwert, also zumeist 3 Punkten für Bücher, die man gern und mit Spaß lesen kann, über 4 Punkte zu Büchern vor, die ich ebenso gern und mit gutem Gewissen weiterempfehle (soll man lesen), bis ich schließlich, irgendwann - selten - in den Olymp der 5 Punkte vorstoße, die man meiner Meinung nach immer wieder lesen muss. Weniger Punkte gibt es, wenn mich Fehler ärgern. Gerade auf Logikbrüche reagiere ich persönlich da ziemlich empfindlich...
Ich kenne als bekennender Viel-, Alles-, Intensiv- und Querleser viele andere Lesefreaks, die das anders handhaben, die - schon um die Arbeit des Autors zu würdigen - mit 5 Sternen beginnen, wenn ihnen ein Buch gefällt und dann eben abzuziehen, wenn sie was ärgert.
Wieder andere arbeiten gleich mit einem drei-Punkte-System, auch innerhalb der aus Amazonien stammenden 5er-Wertung. 5 für gut, 3 für mau 1 für grottig.
Das zeigt wieder einmal, dass wir halt alle verschieden ticken.
Blöd ist nur, dass sich dadurch, dass die Wertung so völlig unterschiedlich vorgenommen wird, auch der Querschnitt verschiebt. Ich mag einem Buch schon gar keine für mich sehr guten 4 Punkte mehr geben, weil mich dann der Autor schimpft, dass ihn das drückt. Das ist schwierig. Ich hab auch schon überlegt, ob nicht ein Portal mit einer Art Grobregelung für die Punktewertung helfen könnte, denn was sagen einem die Punkte, wenn man nicht weiß, was sich der Rezensent dabei denkt?
Braucht man überhaupt Punkte? Sterne? Herzchen? Eselsohren? Oderwasauchimmer?
Da gehen die Meinungen auch auseinander; manche finden Punkte prinzipiell irreführend und doof, andere wieder schätzen sie für einen schnellen Überblick.
Dafür mag ich jetzt z.B. diese SMS-Rezis, wie man sie auf Lovelybooks etwa findet, lieber. Sie erlauben auf einem Blick eine ehrlichere Einschätzung wie so ein paar unmotivierte Punkte.
Eine Rezension wie die von Astrid aber, die durch das Buch führt, Schwächen und Stärken anspricht und ihrem Leser zeigt, wie sich Buch und Leser begegnet sind, die sind für sich ein Kunstwerk. Ich war gerührt und begeistert. Und schäme mich, dass ich das, was Astrid nicht gefällt, nicht besser gemacht habe.
Wie seht ihr das? Was macht eine gute Rezension aus? Wie vergebt ihr die Punkte? Und gebt ihr was auf sie?
Eine gute Rezension hebt die Stärken und Schwächen des rezensierten Textes heraus und zeigt, warum es sich dabei um Stärken oder Schwächen handelt.
AntwortenLöschenEine Rezension sollte immer erklären, warum ein Text funktioniert, oder eben genau dies nicht tut.
Mich muss ein Buch von der ersten bis zur letzten Seite fesseln, dann gibt es 5 Punkte. Für ein Buch, dass mich zwischenzeitlich langweilt, ich aber dennoch empfehle 4, für welche die mich wenig beeindruckt haben gebe ich immer noch 3 Punkte. 2 und 1 Stern/e vergebe ich seltenst, dann müssen sich wirklich die Wiederholungen etc. aneinanderreihen.
AntwortenLöschenEine gute Rezension macht aus, dass sie NICHT spoilert. Ich hasse es, wenn ein Rezensent den gesamten Buchinhalt wiedergibt, dann muss ich mir das Buch nicht kaufen, egal ob die Rezi gut, oder schlecht ist. Sowas ärgert mich tierisch.