Anlässlich der Leserunde zum Vampire Beginners Guide möchte ich Euch einladen, mit mir zusammen auf den Spuren von Lexa und Dave durch mein heißgeliebtes München zu wandeln...
Beginnen wir einfach am Ortsschild von München.
Ich habe nie so richtig verstanden, warum es immer London oder New York sein muss. Die Heimatkrimis, die zur Zeit so in Mode sind, fand ich da im Gegenzug einmal richtig erholsam. Und darum wollte ich meine Schattenwelt auch aus einer "normalen" nicht so durchgestylten Umgebung betrachten - wobei München nun wirklich eine Stadt ist, die sich nicht zu verstecken braucht. Aber seht selbst... Auf diesem Bild seht ihr die berühmte Frauenkirche, den "alten Peter", die Theatinerkirche und die Alpen. Die sind allerdings nicht wirklich so nah, wie es scheint. Das Foto wurde bei fönigem Wetter aufgenommen und da ist die Luft so klar, dass man wirklich meint, man müsste zum Stadtendeschild von bergauf fahren. Stimmt aber nicht. In die Berge braucht man schon gut eine Stunde mit dem Auto, eher zwei.
Auf dem Foto hier rechts seht ihr den Innenhof von Lexas Haus, wenn ihr mit Grizzly auf der Mauer zum Friedhof sitzen würdet. Das Fenster führt in Lexas Küche. Rechts außerhalb des Bildes ist die Werkstatt. Solche Altbauinnenhöfe werden leider immer seltener, diese wunderschönen Häuser werden abgerissen und stattdessen kommen dann vereinheitlicht "stylishe" Neubauwohnungen, die der Stadt irgendwie den Charakter rauben. Lexa selbst macht sich da auch immer Sorgen und versucht bei jeder sich bietenden Gelegenheit, ihrer Tante, der das Haus gehört, Modernisierungsmaßnahmen auszureden.
Direkt an das Haus schließt der Ostfriedhof an. Einer von Münchens schönen parkähnlichen Friedhöfen, auf dem auch viele Berühmtheiten ihre letzte Ruhe gefunden haben (und meine Oma, aber das ist eine andere Geschichte). Er liegt zwischen den Stadtvierteln Giesing und Haidhausen. Beides sind alte Viertel mit viel erhaltener Bausubstanz. Ob der Block, in dem Lexa wohnt, nun zum einen oder anderen Viertel gehört, hängt davon ab, wen man fragt... :) Während Haidhausen mti seinen vielen Kneipen seit jeher sehr beliebt ist, haftet Giesing (noch) der Charme des einstigen Arbeiterviertels an.
Unweit des Brauereigeländes zu dem auch der Nockherberg gehört, wo jedes Jahr der Starkbieranstich stattfindet, ist der südwestliche Teil des Friedhofes, durch den Lexa nach Hause abkürzt. Wenn man am berühmten Nockherberg und dem Gaststeig vorbei oberhalb der Isar nach Osten fährt, kommt man zu dem Krankenhaus in dem Lexa arbeitet. Es ist eine der beiden großen Universitätskliniken Münchens, in dem ich auch schon als Kind meine diversen offenen Knie getackert bekommen habe. Hier kenne ich mich bestens aus! Das ist top recherchiert... *lach*
Von dem Kino habe ich leider kein wirklich schönes Bild gefunden - aber auch das Café, in dem Lexa keinen Kaffee bestellen durfte, gibt es tatsächlich und hier hat Frau Noa schon so manche After-Movie-Night herumdiskutiert, ob das jetzt im Film so ginge oder nicht. Macht ihr das auch? Filme mit Freunden nachbesprechen? Für mich ist das eigentlich das Wichtigste am Kino... ^
Unweit vom Kino ist dann das Red Moon in der "Ludwigvorstadt". Den Club gibt es so leider nicht wirklich. Aber das Lokal, in dem ich das eröffnen werde, wenn die Vampire Guides mich reich und berühmt gemacht haben werden, das gibt es und das kann ich Euch zumindest schon mal von außen zeigen. Ich lade Euch dann zur Eröffnung auf eine Bloody Mary ein. Von innen habe ich es ja beschrieben...
Die Kultfabrik, die Lexa zusammen mit Herbert besucht, ist so eine Mischung aus Mega-Freizeitheim und Klein-Sankt-Pauli. Münchens Partymeile. Auf dem ehemaligen Fabrikgelände unweit des Ostbahnhofs drängeln sich unzählige kleinere und größere Clubs, Fressbuden, Diskos, Bars und Sporthallen (wie etwa Beachvolleyball oder Klettertürme). Abends ist hier viel los und erfreulicherweise ist das Publikum relativ gut durchgemischt, was in München (leider) nicht selbstverständlich ist. Auf dem Lageplan ist das Gelände der Kultfabrik rot eingezeichnet. Man kann (hoffentlich) auch gut den Güterbahnhof des Ostbahnhofs erkennen (dieses Karee zwischen den Straßen mit dem grauen Kasten (das ist das Bahnhofsgeschoss (das die Stadtteile für Fußgänger verbindet), der durch einen hohen Zaun von der Straße abgetrennt ist, aber mit etwas Enschlossenheit gut zu überwinden ist. Auf der anderen Seite des Gleisgeländes ist die Bahnhofshalle mit den Taxiständen.
Auch das Werwolf-Pub direkt hinter dem Dom gibt es wirklich und da habe ich, als ich noch in der Innenstadt gearbeitet habe, öfter zu Mittag gegessen. Die Burger sind legendär! Das Karaoke auch - allerdings auch nur zum Zuhören eher für Mutige.
Bildquellen: dpa - muenchen.de - restaurants-in-muenchen.de
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